Bilder Translate to english Tja Leudde, Schluss mit lustisch! Rund ein Jahr lang sind wir euch nun mit „undwieläuftsimbüro?“-Sprüchen ordentlich auf den Sack gegangen und ihr habt trotzdem immer weitergelesen. So werdet ihr nun die folgenden Zeilen richtiggehend geniessen, da sie die letzten ihrer Art sind. Überdies gönnen wir euch das Bonusvergnügen zu erfahren, dass es einem selbst im Paradies beschissen gehen kann… wo war ich denn neulich stehen geblieben? Ah ja, es begann alles mit einem Tartar beim Franzosen… Nachdem wir zusammen mit Steffi und Benny in Saigon bei besagtem Franzosen ein gemeinsames Mahl zu uns genommen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Mittlerweile habe sogar ich mich an die Platzverhältnisse bei AirAsia gewöhnt und schrecke nicht mehr auf, wenn mir die Uschi mit dem Servicewagen über die Lehrersandalen fräst. Nach unserer Ankunft geht’s natürlich schnurstracks in die
Khaosan Road. Hier tummeln sich noch immer alle Backpacker, Abenteurer, Sextouristen, Ausgesteuerten und das ganze Lumpenpack - Herrlich! In Hochstimmung steuern wir die kleine Kneipe in einem Hinterhof an, wo ich vor fünf Jahren das weltbeste Massaman Curry schnabulieren durfte. Nach kurzer Suche finden wir den Laden wieder, welcher noch immer den Charme einer Sperrmülldeponie aufweist und dessen Plastikstühle so alt sind, dass sie ihren Zenith schon überschritten hatten, als sie damals bei der Bergpredigt in der ersten Reihe standen. Wir bestellen ohne die Karte zu studieren - Curry Baby! Obschon mich seit ein paar Stunden so ein komisches Gefühl in der Magengegend plagt, als würde sich da was zusammenbrauen. Wir begiessen das gelungene Mahl mit 2-3 Changs, dem lokalen Bier und freuen uns auf die bevorstehenden Shoppingtage in Bangkok.
Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. So um 04.30 Uhr meldet sich nun definitiv das Tartar vom Frösche-Koch! Ich hab ein Ziehen, ich hab ein Reissen, ich glaub‘ ich muss mal… ! Freunde, ich erspare euch jetzt die Details, aber wenn ich nun einen Weg in Bangkok kenne, dann ist es der vom Bett auf’s Klo. Das ganze wird getoppt durch ein riesiges Bild, welches neben dem Bett hängt, auf dem massenhaft thailändische Gerichte abgebildet sind - als wär mir zum Essen zu Mute! So wird also die Khaosan zur K.O. San Road. Selbst ein Güterwagon Immodium kann nicht stoppen, was eine handvoll rohem Fleisch in meinen Gedärmen anrichtet. Sabrina macht sich einen schönen Tag am Rooftop Pool und ich verfluche derweil les bleues, la tricolore und wünsche sämtlichen Franzosen 100 Jahre lang englische Köche! Voilà! Der Spuk dauert ca. 24 Stunden und wenn ich noch einmal an die Rezeption gehen sollte um nach Toilettenpapier zu fragen, werde ich höchstwahrscheinlich des Landes verwiesen.
So beginnt unsere Shoppingtour mit etwas Verspätung, fällt dann aber umso heftiger aus: Hutmode ist hier definitiv Geschmackssache. Nach getaner „Arbeit“ entfernen wir abends die „Made in Thailand“ Zettel von unseren 20.- Dollar Diesel Jeans. Zu unserem Erstaunen kann man den Zettel leicht ablösen und darunter befindet sich ein weiterer Aufnäher mit der Aufschrift: „Made in Italy“ und dem Preisschild: 180 Euro. Tja, da werden die Pizza Preise südlich des Lago di Lugano wohl wieder etwas ansteigen, wenn sich die Ragazzi frische Beinkleider leisten wollen. So, nun folgt eine Nachricht für meinen ehemaligen Reisebegleiter Fibi, mit dem ich 2005 „Bangkok by night“ erforscht habe. Fippe, du wirst es kaum glauben, aber in Bangkok gibt es sehr schöne Tempel, einen „floating market“ und - halt dich fest - einen Fluss! Das müssen die alles in 5 Jahren auf die Beine gestellt haben, denn wir haben damals nix davon gesehen!
Heute Abend trinken wir beim Sonnenuntergang noch die andere Hälfte der Flasche Havanna mit Cola, hören dabei Frau Chevin beim Singen zu und werden mit Gott und der Welt so ziemlich zufrieden sein.
Morgen geht’s dann nach Bangkok, wo wir am 30.10. Mänz‘ und Annis Geschenk einlösen werden! Ein Dinner im exklusiven Mandarin-Oriental und etwa 48 Stunden später essen wir dann wieder Toast Pirat im See-Cafe in Weggis. (Falls nicht noch irgendein isländischer Vulkan einen Pickel ausdrückt). Nun, so hart das jetz auch tönen mag, aber: "Alles hat ein Ende - nur der Wurstsalat hat etwa vierundfünfzig!" Zum Schluss ist es an uns, all jenen zu danken, welche uns auf dieser Reise in irgendeiner Art unterstützt haben. Angefangen mit „A“ wie Abschiedsfest bis „Z“ wie Zylinderkopfdichtung - die an all unseren Fahrzeugen gehalten hat, merci! Es wäre für uns ja unglaublich spannend zu wissen, wer die 2335 eindeutigen und regelmässigen Besucher unseres Blogs aus 47 Ländern sind. Insgesamt haben sie sich immerhin etwa 20‘000 auf unserer Seite verirrt. Viele werden wir wohl persönlich kennen, aber einige kennen uns nun wohl besser als wir sie. Das lustigste an unserer Webseitenstatistik ist, dass wir schauen können, mit welchen Suchbegriffen man über Google auf unseren Blog kam… Leudde! Es gab immerhin 246 verschiedene Möglichkeiten. Sechs Besucher kamen über den Begriff „Nacktcamping“. Lustig ist auch: „Eltern ihr geht uns auf den sack“. Die Goldmedallie geht aber eindeutig an: „das erste weltrekord von frauenblaskapelle“.
Unser Trip endet, Isländer nicht einberechnet, am Samstag, den 2. Oktober, um 15:53 an der Schiffstation Weggis, von wo aus wir die erstbeste Kneipe ansteuern - ihr wisst schon welche.
Thank you Houston - over and out!
Piep! Piep! Piep!
Piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiep!
Piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiep!
Ich wuensche euch eine gute Heimreise! War schoen euch zu treffen und die Blog Zugriffe aus Vietnam sind wohl von mir ;-)
AntwortenLöschenCheers,
stefanie
Haha, so kann's gehen. Es waren offensichtlich 12 ereignisreiche Monate. Ja, die schwimmenden Märkte sind mittlerweile leider zu einer Disneylandversion verkommen, und die Betreiber haben auch noch nicht gerafft, dass sie sich damit mehr kaputtmachen als Gutes tun.
AntwortenLöschenWünsch euch auf jeden Fall eine schöne Rückkehr ins "normale Leben" :-)
ich schwörs ich habe "nachtcamping" eingegeben!!!!
AntwortenLöschengute heimreise und bis bald in luzern!
2335 regelmässige Leser ... ich sags ja: GEBT ENDLICH EIN BUCH HERAUS!!!!
AntwortenLöschenChömed guet hei!
LG MZM