Dienstag, 26. März 2013

Fiji


Bilder Wir sitzen also am Flughafen von Christchurch, haben wieder mal Wireless Internet und checken so ganz nebenbei noch das Wetter für Fiji, wo wir unseren Trip ja abrunden wollen. Leudde, unsere Gesichter hättet ihr mal sehen sollen, als auf dem Bildschirm eine fette Reihe dieser komischen grauen Wolken inklusive Regentropfen erscheinen und dies für die nächsten 10 Tage! Hat sich da einer bei Iphone 'nen kleinen Witz erlaubt oder hat das Team vom Fiji Meteorological Institute gestern etwa doch zu tief in die Kava-Tasse geschaut? Mitnichten und Tanten! Es ist nämlich gerade Regenzeit im Paradies... so sind wir dann trotzdem positiv überrascht, als nach unserer Ankunft in Nadi die Sonne scheint und dies bei feuchten 33 Grad. Cyclone Evan hat den Palmen hier im Dezember die Blätter gestutzt und dem ein oder anderen Haus ein gratis Sternenhimmel Observatorium beschert. Wir checken im Novotel ein und stehen tatsächlich vor der Entscheidung, ob wir nun Regenjacken in unser Island-Hopping-Handgepäck stopfen sollen. Früh am nächsten Morgen geht's dann mit leichtem Gepäck an den Hafen von Denarau, wo wir eine Katamaran Fähre besteigen, die uns auf die erste der Yasawa Inseln bringen soll. Der heftige Seegang fordert bei einigen Passagieren schon relativ schnell eine detaillierte Inspektion des eben verzehrten Frühstücks in umgekehrter Reihenfolge. Wir treffen derweil ein Päärchen aus dem grossen Kanton, welches dazu auch noch in der Hauptstadt des Hopfen&Malz wohnt.
 
Zusammen landen wir auf der Party Insel Beachcomber. Das Eiland ist in gerade mal 7 Minuten umschritten, verfügt über ein kleines Resort mit grosser Bar und startet die erste Happy Hour kurz nach dem Frühstück. Das Wetter spielt derweil verrückt. Die Sonne ist brennend heiss, der Wind bläst 'ne steife Brise und alle 3 Stunden regnet es dermassen, als hätte man sich in der Flugzeugtoilette ne Zigi angezündet. Die kurzen Regenpausen verbringen wir mit Yanis und Rosanna - den Münchnern - an der Bar. Dazwischen wird die Melaninproduktion gefördert (ihr müsst das Wort nicht nachschlagen, ist nix Unanständiges). Nach zwei Tagen und zwei Nächten kennen wir die eine CD des DJ's auswendig und können schon auf fijianisch Hallo sagen: Bulaaaa!
 
So geht's weiter auf Insel Nummer zwei: Manta Ray. Hier erwartet uns ein schöner Sandstrand und ein kleiner Bungalow im Palmenbusch. Dazu gibts ein Weltklasse Schnorchelriff vor den Füssen, in Kokosmilch marinierter Fisch, 2 Milliarden Moskitos und ein neues Spiel, welches 2013 in Weggis zum absoluten Klassiker werden dürfte und für dessen Instruktion ich mich kostenlos zu Verfügung stelle: Bier-Pong. Der oben erwähnte Fisch fordert dann prompt auch das erste Immodium. Oder war's das Wasser? Oder die Pilze? Anyway, wir ziehen hier einen vollen Regentag ein - es sollte der einzige bleiben. Halleluja, gepriesen sei der Kachelmann!  

Im nächsten Resort weiter nördlich, genannt Korovou haben wir einen schönen Bungalow mit Meerblick und einen ziemlich einwandfreien Pool. Naja, es ist nicht gerade das Sheraton, aber dafür sind die Leute hier umso freundlicher und wir wissen nun auch schon, wie man hier ein Bier bestellen kann: Bulaaa! Ich geh mit nem einheimischen Guide zum Speerfischen. Fiji Style! Eine recht stumpfe Metallstange wird nach geschickter Schnorchelpirsch mittels altem Fahrradschlauch und Linealspicktechnick in den Körper eines Riffischs katapultiert, welcher in der Folge, zwecks Aufbewahrung, lebendig auf einen Draht aufgezogen wird. Da das Hotelpersonal auf Korovu eher spärlich ist, wird das Abendprogramm hauptsächlich durch die Gäste bestritten. Der unausweichliche Tanz-Choreo Wettbewerb steht heute auf dem Programm. Anstatt Hula Tanz der Fijianer, also Mambo Nr. 5 der Deutsch/Schweizerischen Tanzgruppe und ein Sieg auf der ganzen Linie.
Den Handline Fishing Contest gegen die Locals gewinnen wir dank Sabrinas rotem Fisch genannt: Bulaaa! Verlieren aber erwartungsgemäss das Jassturnier gegen die Schweizerinnen. Und so sind wir dann schon ein wenig wehmütig, als wir Korovu verlassen und uns Richtung Coral View aufmachen. Wie immer spielt zum Abschied noch das ganze Personal einen Farewell Song: Bula Fiji Bula. Die Freude ist aber gross, als wir die Münchner wieder auf der Transfähre treffen und sie gehen sogar ins selbe Resort wie wir. Auf Coral View stimmt dann so ziemlich alles. Wir baden an den herrlichen Stränden, erklimmen den Hausberg zum Sonnenuntergang und Markus geht noch auf Tauchstation, um sich das ganze mal unter Wasser anzuschauen. Die Münchner werden ihrem Ruf gerecht und wäre da nicht die komische Gewissheit, dass alles mal ein Ende hat... unsere Inselferien wären ungetrübt wie ein Kafi Schnaps ohne Kafi. Aber eben, was vor drei Monaten noch als X-89 Tage zu Buche schlug, ist nun zu einem kümmerlichen Haufen Reisetage zusammengeschrumpft (ich kann das fiese Grinsen auf euren Gesichtern im Fall sehen). Also lassen wir Fijis Inselwelt hinter uns und winken zum Abschiedsgruss: Bulaaa! Nach einer Nacht im Novotel Nadi gibt dann meine heissgeliebte Halskette noch ihren Geist auf - wenn das Mal kein Zeichen ist!
Bevor's aber in die Kälte geht, legen wir noch einen Zwischenhalt bei Cameron&Stephan in Sydney ein!

Tja, das wars. Fazit: 89 Tage Honeymoon, 2 Regentage, Durchschnittstemparatur 27 Grad, 0 Ehekrisen, mehrere leichte Sonnenbrände, viele neue Freunde und jede Menge Spass. Voll Bula halt.
 
Wir bedanken uns bei allen Freunden , die uns dieses schöne Hochzeitsgeschenk gemacht haben. Unsere Flitterwochen bleiben unvergesslich. Jetzt noch die 26h Flug nach Südsibirien und dann... Ja dann ist die Geschichte aus, und alle Leute gehn nach Haus.

3 Kommentare:

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